No Comment: The last 30 Days (Danke an Dirk Laabs)
No Comment: Police in Action (Paris Riots)
Trip to Rio de Janeiro
rio hat zwei flughäfen. wer viel gepäck gepäck dabei hat, sollte ein taxi nehmen. so teuer ist es nicht. beim taxi auf wagen mit taxameter achten. dann ist man mit 20 bis 25 euro dabei. busse gibt es auch. in der regel sind sie ewig unterwegs, fahren wie der henker und irgendwo halten sie auch. irgendwo. wenn man es mit dem rucksack überhaupt erst mal durch das drehkreuz aus stahl am eingang gepackt hat .... lasst es bei der anreise lieber bleiben. auf alle fälle am ausgang vom gate einen stadtplan besorgen und geld (reais) tauschen. wird sonst schwierig in der stadt ....

übernachten:
rio ist teuer. am besten bei bekannten einquartieren oder ein guesthouse nehmen. ein paar davon gibs in botafogo (nähe u-bahnhof) in der südzone. da findet man auch ein paar bars um die ecke wo man das einzig trinkbare bier des landes (presidente) geniessen und fußball schauen kann.

sightseeing:
die strände copacabana und ipanema, klar. wers braucht, kann auch zum jesuslein aus beton hoch über der stadt fahren. dauert lange und ist in der regel dort sehr voll. es sei denn man nimmt den fußweg hinauf. geht am ende des botanischen gartens los und dauert gute zwei stunden. möglichst nicht allein wandern, denn unterwegs da lauern schon mal die räuber. auch auf den zuckerhut kommt man zu fuß. zumindest auf den kleinen berg davor. weg geht vom strand praja vermelha links hinten (an der kleinen kaserne) weg. 700 meter am felsen entlang, dann links den berg hoch. die 20 minuten wandern und schwitzen lohnen sich. die aussicht ist phänomenal!! wer weiter auf den zuckerhut will, nimmt dann die gondelbahn. wer nicht, krabbelt wieder runter ....
baden:
ipanema, posto 9 und 10. dahin gehen die einheimischen, liegen ein paar vernünftige girls. sonst geht auch leme, bei den ständen um die dreizig rum. dort gibts sonntags guten fußball. nie die sachen allein liegen lassen, sonst sind sie weg. ruhigster strand ist praja vermelha in urca, am fuß des zuckerhuts. 800 meter strand in einer beschaulichen bucht. der geheimtip ist jedoch ein anderer: mit dem Bus 416 Richtung Nationalpark Tijuca. an der endhaltestelle aussteigen, 15 min weiter den berg hoch. wenn rechts ein kleiner tümpel kommt, dann rechts hoch und den pfad lang. nach 10 min gehts an lianen wieder runter. zu einem kleinen wasserfall. SENSATIONELL!!
sport:
fußball spielen und joggen am strand von ipanema. richtig geil ist auch eine runde laufen um die lagoa. 7,6 kilometer, die sich strecken und wirklich lohnen .... natürlich ein besuch im legendären maracana. rio hat vier erstligisten. vasco, fuluminese, flamengo und botafogo. die saison beginnt im mai und endet im dezember.

bier im freien:
der klassiker ist der sonnenuntergang links neben posto 7 in ipanema (die felsen von arpoador). oder spät abends nach lapa zu den steps. am besten dort ist mittwoch/donnerstag - am wochenende ist es sehr voll. bier (heineken) bekommt man für zwei euro an jeder bude, caipis (10 reais) auch. die sind in der regel very lecker und ziemlich strong!!

tanzen:
geht eigentlich überall. freitag/samstags an den lapabögen. oder sonstwo in der stadt. lasst die kameras zu hause, kreditkarten und handys sowieso. dann kommt ihr auch wieder froh nach hause ....
Open Air Festivals 2016 - Ein Überblick
5./6./7.August Resist To Exist - Berlin
http://resisttoexist.de/wp/
12./13.August
Pure & Crafted - Ferropolis/ Gräfenhainichen
www.pureandcrafted.com
12./13./14.August
SonneMondSterne - Saalburg
http://www.sonnemondsterne.de/
(Paul Kalkbrenner, Sven Väth)
Highfield, Störmthaler See, Leipzig
http://www.highfield.de/
(Rammstein, Deichkind, Limp Bizkit, Bloc Party)
24./25./26./27. August
Chiemsee Summer - Übersee
http://www.chiemsee-summer.de/
(Sportfreunde Stller, Prinz Pi, Limp Bizkit, Fritz Kalkbrenner)
10./11.September
Lollapalooza - Berlin, Treptower Park
http://www.lollapaloozade.com/
(New Order, Radiohead, Kings of Lion, James Blake, Paul Kalkbrenner)
SonneMondSterne - Saalburg
http://www.sonnemondsterne.de/
(Paul Kalkbrenner, Sven Väth)
19./20./21.August
Highfield, Störmthaler See, Leipzig
http://www.highfield.de/
(Rammstein, Deichkind, Limp Bizkit, Bloc Party)
24./25./26./27. August
Chiemsee Summer - Übersee
http://www.chiemsee-summer.de/
(Sportfreunde Stller, Prinz Pi, Limp Bizkit, Steve Aoki, Fritz Kalkbrenner)
10./11.September
Lollapalooza - Berlin, Treptower Park
http://www.lollapaloozade.com/
Demnächst im Kino: Tschick
Klare Kante: Wieso die IOC-Entscheidung konsequent ist
"Farce", "Rückgratlos", "Bankrotterklärung", "Verräter der Olympischen Idee". Die Reaktionen auf die IOC-Entscheidung vom vergangenen Sonntag sind deutlich. Rußland wird nicht gesperrt, einzelne Sportler können - nach Zulassung durch die internationalen Fachverbände - zu Olympia fahren.
Und nun atmet wieder durch, Kollegen, Sportler, Funktionäre. Was habt ihr denn erwartet? Seid ihr wirklich so naiv?
Die Olympische Idee wurde schon vor Jahren verraten, dem Mammon von TV-Geldern und Sponsoren geopfert. Olympia ist eine Inszenierung mit bunten Bildern vor schöner Kulisse. Ernsthafter, ehrlicher Sport ist das nicht. Daran hätte auch ein Komplettausschuß von Rußland nichts geändert.
Die Entscheidung des IOC ist auf ihre eigene Weise konsequent. Alles im Spiel halten, mit dem schönen Schein abzukassieren. Von Thomas Bachs Rückgrat einzufordern, ist in etwa so, wie einen Pudding an die Wand zu nageln. Die gefundene Regelung bedeutet vor allem: das Gesicht zu wahren.

Die jetzt aufgestellten Kriterien für saubere Sportler sprechen für sich. Als würde die Analyse von Dopingproben noch irgendeinen Nachweis über die Unschuld im Leistungssport bringen. Wenn die derzeitige Diskussion eines gezeigt hat, dann dies: wie einfach man im Dopinglabor Proben öffnen und unbemerkt neu verschließen kann. Der Anti-Dopingkampf ist längst nur noch ein Placebo.
Die, die nun am Lautesten schreien, sollten ganz still in sich gehen. Gerade in Deutschland. Wer beschäftigt denn - nach wie vor - Trainer mit einer Doping-Vergangenheit? Welche Sportler schwimmen - auf unerklärliche Weise - plötzlich hinterher? Und auch der Radsport. Hat sich geändert? Ja, ja ....
Leistungssport auf diesem Niveau ist längst nicht mehr ohne Steroide, Blutpanscherei, Insulin oder Wachstumshormon möglich.
Genießt die bunten Bilder, schaut euch die knackigen Körper an der Copacabana an. Oder lasst die Glotze einfach aus. Es lohnt sich nicht. Die Zeit kann man viel besser im Waldbad, auf einem Mountainbike oder in Laufschuhen verbringen.
Klare Kante: Wieso die IOC-Entscheidung konsequent ist
"Farce", "Rückgratlos", "Bankrotterklärung", "Verräter der Olympischen Idee". Die Reaktionen auf die IOC-Entscheidung vom vergangenen Sonntag sind deutlich. Rußland wird nicht gesperrt, einzelne Sportler können - nach Zulassung durch die internationalen Fachverbände - zu Olympia fahren.
Und nun atmet wieder durch, Kollegen, Sportler, Funktionäre. Was habt ihr denn erwartet? Seid ihr wirklich so naiv?
Die Olympische Idee wurde schon vor Jahren verraten, dem Mammon von TV-Geldern und Sponsoren geopfert. Olympia ist eine Inszenierung mit bunten Bildern vor schöner Kulisse. Ernsthafter, ehrlicher Sport ist das nicht. Daran hätte auch ein Komplettausschuß von Rußland nichts geändert.
Die Entscheidung des IOC ist auf ihre eigene Weise konsequent. Alles im Spiel halten, mit dem schönen Schein abzukassieren. Von Thomas Bachs Rückgrat einzufordern, ist in etwa so, wie einen Pudding an die Wand zu nageln. Die gefundene Regelung bedeutet vor allem: das Gesicht zu wahren.
Die jetzt aufgestellten Kriterien für saubere Sportler sprechen für sich. Als würde die Analyse von Dopingproben noch irgendeinen Nachweis über die Unschuld im Leistungssport bringen. Wenn die derzeitige Diskussion eines gezeigt hat, dann dies: wie einfach man im Dopinglabor Proben öffnen und unbemerkt neu verschließen kann. Der Anti-Dopingkampf ist längst nur noch ein Placebo.
Die, die nun am Lautesten schreien, sollten ganz still in sich gehen. Gerade in Deutschland. Wer beschäftigt denn - nach wie vor - Trainer mit einer Doping-Vergangenheit? Welche Sportler schwimmen - auf unerklärliche Weise - plötzlich hinterher? Und auch der Radsport. Hat sich geändert? Ja, ja ....
Leistungssport auf diesem Niveau ist längst nicht mehr ohne Steroide, Blutpanscherei, Insulin oder Wachstumshormon möglich.
Genießt die bunten Bilder, schaut euch die knackigen Körper an der Copacabana an.
Oder lasst die Glotze einfach aus. Es lohnt sich nicht. Die Zeit kann man viel besser im Waldbad, auf einem Mountainbike oder in Laufschuhen verbringen.
Im Wortlaut: Robert Harting / Thomas Bach
"Wenn der Diskus auf dem Rasen aufspringt, soll er gleich gegen eine der Brillen springen, die die Dopingopfer hier verteilt haben. Aber ich bin kein Mörder, ich will nur, dass sie wirklich nichts mehr sehen."Robert Harting (Diskuswerfer)
August 2009
am Rande der Leichtathletik-WM
"Zur Situation der WADA vielleicht so viel: Ich will hier keine Schuldzuweisungen vornehmen. Aber ich glaube, man muss darauf hinweisen können, dass die ganze Problematik hätte vermieden werden können, wenn die WADA im Jahr 2010 den entsprechenden Hinweisen von Herrn Stepanow nachgegangen wäre. Sogar im McLaren-Report der WADA steht, dass die WADA einen sogenannten Überraschungsbesuch im Moskauer Anti-Labor vorher angekündigt hat."
Thomas Bach (IOC-Präsident)
26. Juli 2016
gegenüber der dpa
Zwickau, 1. Mai 2016 - Der Bundesjustizminister ist nicht erwünscht
Jedermannrennen im Selbsttest: Rund um Eschborn/Frankfurt
Sonntag Morgen, acht Grad. Sonnig, mit 60 kmh Böen aus Richtung Nord. Auf einem Parkplatz an einem grossen Möbelhaus, heißt es Warten auf den Start. Vergessen ist die Pasta-'Party' vom Vorabend. Verkochte, gemacksneutrale Teigwaren - die rote Tomatensosse musste man zusammenkratzen. Käse, Gewürze? Fehlanzeige.

Jetzt aber hoffe ich, dass meine vordere Schaltung geht. Das ganze Rennen auf dem grossen Kettenblatt schaffe auch ich nicht. Zum Glück abseits noch einen Fahrradmechaniker eines Profiteams gefunden, der beruhigte und weiterhalf. "Das kann schon mal klemmen". Im Orgazentrum des Jedermannrennens vorher nur Kopfschütteln. "Mechaniker? Gibs hier nicht." Und dass obwohl es in der Ausschreibung eigentlich angekündigt war. Für 50 Euros kann man eigentlich mehr erwarten.

Es ist die Spitze des Inlineskaterrennens, das wohl kurz nach uns gestartet worden sein muß. Das ist jetzt wohl nicht der Ernst der Organisatoren?! Zwei Wettkämpfe in einem, die Unfallgefahr potenziert sich. Das hängt auch damit zusammen, dass einige Skater den Windschatten suchen, sich regelrecht an ein Hinterrad klemmen. Kurze Zeit später wirbeln dann - 200 Meter vor mir - ein paar Skater durch die Luft und wie zu einem Knäudel zusammen.
Mittlerweile sind wir raus aus Frankfurt, radeln dem Taunus entgegen. Zwischen Kilometer 25 und 35 geht es nur berghoch. Der Wind bläst kräftig ins Gesicht. Irgendwann frage ich einen, wie viele Anstiege es denn noch gibt. "Das ist der Vorletzte! Da kommt nur noch einer ...."
Ich bedanke mich artig und lasse ihn am Berg stehen. Die Woche Mallorca-Training hat sich hier schon bezahlt gemacht.
Und: meine Lieblings-Passage kommt erst noch. Sieben Kilometer Schußfahrt bis ins Ziel. Das mit Rückenwind, auf dem grossen Kettenblatt. Ein Traum!
Auf dem Parkplatz des Möbelhauses angekommen, gibt es dann die schönsten Medaillen meines bisherigen Lebens als Freizeitsportler. Dazu Müsliriegel, Bananen und Kuchen satt. Und Mineralwasser, dass endlich mal schmeckt. Leere Gartenstühle stehen auch rum, wenngleich sie lose angeschlossen sind. Perfet! Na, dann: bis zum nächsten Jahr! (01.05.2016)
Klare Kante: Weshalb die IOC-Entscheidung konsequent ist
"Farce", "Rückgratlos", "Bankrotterklärung", "Verräter der Olympischen Idee". Die Reaktionen auf die IOC-Entscheidung vom vergangenen Sonntag sind deutlich. Rußland wird nicht gesperrt, einzelne Sportler können - nach Zulassung durch die internationalen Fachverbände - zu Olympia fahren.
Und nun atmet wieder durch, Kollegen, Sportler, Funktionäre. Was habt ihr denn erwartet? Seid ihr wirklich so naiv?
Die Olympische Idee wurde schon vor Jahren verraten, dem Mammon von TV-Geldern und Sponsoren geopfert. Olympia ist eine Inszenierung mit bunten Bildern vor schöner Kulisse. Ernsthafter, ehrlicher Sport ist das nicht. Daran hätte auch ein Komplettausschuß von Rußland nichts geändert.
Die Entscheidung des IOC ist auf ihre eigene Weise konsequent. Alles im Spiel halten, mit dem schönen Schein abzukassieren. Von Thomas Bachs Rückgrat einzufordern, ist in etwa so, wie einen Pudding an die Wand zu nageln. Die gefundene Regelung bedeutet vor allem: das Gesicht zu wahren.

Die jetzt aufgestellten Kriterien für saubere Sportler sprechen für sich. Als würde die Analyse von Dopingproben noch irgendeinen Nachweis über die Unschuld im Leistungssport bringen. Wenn die derzeitige Diskussion eines gezeigt hat, dann dies: wie einfach man im Dopinglabor Proben öffnen und unbemerkt neu verschließen kann. Der Anti-Dopingkampf ist längst nur noch ein Placebo.
Die, die nun am Lautesten schreien, sollten ganz still in sich gehen. Gerade in Deutschland. Wer beschäftigt denn - nach wie vor - Trainer mit einer Doping-Vergangenheit? Welche Sportler schwimmen - auf unerklärliche Weise - plötzlich hinterher? Und auch der Radsport. Hat sich geändert? Ja, ja ....
Leistungssport auf diesem Niveau ist längst nicht mehr ohne Steroide, Blutpanscherei, Insulin oder Wachstumshormon möglich.
Genießt die bunten Bilder, schaut euch die knackigen Körper an der Copacabana an. Oder lasst die Glotze einfach aus. Es lohnt sich nicht. Die Zeit kann man viel besser im Waldbad, auf einem Mountainbike oder in Laufschuhen verbringen.
Im Kino: Fuocoammare (Dokumentarfilm)
Demnächst im Kino: Tschick
Merkel-PK: 'Eier haben'. Oder die Frage zum Rücktritt
Es gibt in der Bundespressekonferenz wenige, die ihren Job auch ausüben, präzise, harte Fragen stellen. 'Eier haben'. Thilo Jung ist so einer (komisch, dass den keiner bei ARD und ZDF einstellen will), eine holländische Journalistin und Dieter Wonka - Der Mann mit den Fragen. Einst Hauptstadtkorrespondent der Leipziger Volkszeitung, bestens vernetzt und immer für eine Schlagzeile gut. Von ihm kam die Frage zum Rücktritt Merkels.
Merkel hat harte Fragen nicht gern. Das sieht man ihr - immer noch - an. Als stellvertretende DDR-Regierungssprecherin verlor sie schon mal die Nerven, blaffte in Pressekonferenzen Journalisten im SED-Style an. Auch heute beantwortet sie prekäre Fragen nicht. Ihr jüngster Auftritt vor der Bundespressekonferenz wirkte autistisch, wie aus einer anderen Welt. Als sei die planlose Aufnahme von Zuwanderern - elf Monate vorher - gesellschaftlicher Konsens gewesen: "Die Entscheidung, die wir alle gemeinsam getroffen haben ....".
Wie akzeptiert diese Entscheidung ist, kann jeder am Samstag Nachmittag am Berliner Hauptbahnhof sehen. Dann treffen sich - zum dritten Mal bereits - zahlreiche Personen, um unter dem Motto 'Merkel muss weg' durch das Regierungsviertel zu demonstrieren. interpool.tv wird aus Berlin berichten.
#Merkelmussweg: "Wollt ihr das System zum Einsturz bringen?!"
Berlin-Hauptbahnhof, Ausgang Regierungsviertel. Egal, wo man steht oder läuft: es stinkt. Nach faulen Eiern, nach alter Pisse. Wahrlich kein Ort zum Verweilen. Zum Dritten Mal trifft sich hier bereits die Initiative 'Merkel aus weg'. Während im Frühjahr Dreitausend dem Aufruf folgten, im Mai immerhin noch die Hälfte kam, ist das Klientel an diesem letzten Sommersamstag im Juli überschaubar. Mehr als 700 bis 800 sind es - zunächst - nicht. Und dass, obwohl das Thema Flüchtlinge und Terrorgefahr seit den Anschläge vor einer Woche in Würzburg und Ansbach wieder intensiv diskutiert wird, Angela Merkel auf ihrer Pressekonferenz jüngst wirkte, als erkenne sie den Ernst der Lage nicht.

Über den Platz laufen zwei Männer mit professionell gestalteten Plakaten, Erinnerungsfotos werden gemacht. Vor allem aus dem Osten sind sie angereist. Rostock, Magdeburg, Halle, Dresden und Leipzig. Aggressive Rechtsradikale und Hools, daneben die Dauerdemonstranten von Pegida. Eine sehr spezielle Mischung, die es so auch im Westen gibt. Zum Beispiel, Anfang Januar in Köln, als nach den Silvesterübergriffen am Dom mehr als 2.000 kamen.
Viele kennen sich hier, begrüßen sich wie 'alte Bekannte'. Die meisten Redner sind nicht neu, auch die Demoroute durch das Regierungsviertel ist klar. Dass am Rande Gegendemonstranten stehen - auch das gehört zur 'Folklore'. Wie die Rufe "Lügenpresse" und "Merkel muss weg". Den Slogan "Wir sind das Volk" hört man an diesem Tag kaum. Dafür - unmittelbar gegenüber dem ARD-Hauptstadtstudio - über Lautsprecher: "Wollt ihr das System zum Einsturz bringen?!" Einige antworten mit "Ja". Das ist neu. So offen auf Veranstaltungen aus diesem Spektrum noch nie ausgesprochen. Obwohl es der ein oder andere - als politisches Ziel - im vertraulichen Gespräch durchaus auch mal erwähnt hat. Spannende Zeiten. Nicht nur im Regierungsviertel.
Trip to Rio de Janeiro
rio hat zwei flughäfen. wer viel gepäck gepäck dabei hat, sollte ein taxi nehmen. so teuer ist es nicht. beim taxi auf wagen mit taxameter achten. dann ist man mit 20 bis 25 euro dabei. busse gibt es auch. in der regel sind sie ewig unterwegs, fahren wie der henker und irgendwo halten sie auch. irgendwo. wenn man es mit dem rucksack überhaupt erst mal durch das drehkreuz aus stahl am eingang gepackt hat .... lasst es bei der anreise lieber bleiben. auf alle fälle am ausgang vom gate einen stadtplan besorgen und geld (reais) tauschen. wird sonst schwierig in der stadt ....

übernachten:
rio ist teuer. am besten bei bekannten einquartieren oder ein guesthouse nehmen. ein paar davon gibs in botafogo (nähe u-bahnhof) in der südzone. da findet man auch ein paar bars um die ecke wo man das einzig trinkbare bier des landes (presidente) geniessen und fußball schauen kann.

sightseeing:
die strände copacabana und ipanema, klar. wers braucht, kann auch zum jesuslein aus beton hoch über der stadt fahren. dauert lange und ist in der regel dort sehr voll. es sei denn man nimmt den fußweg hinauf. geht am ende des botanischen gartens los und dauert gute zwei stunden. möglichst nicht allein wandern, denn unterwegs da lauern schon mal die räuber. auch auf den zuckerhut kommt man zu fuß. zumindest auf den kleinen berg davor. weg geht vom strand praja vermelha links hinten (an der kleinen kaserne) weg. 700 meter am felsen entlang, dann links den berg hoch. die 20 minuten wandern und schwitzen lohnen sich. die aussicht ist phänomenal!! wer weiter auf den zuckerhut will, nimmt dann die gondelbahn. wer nicht, krabbelt wieder runter ....
baden:
ipanema, posto 9 und 10. dahin gehen die einheimischen, liegen ein paar vernünftige girls. sonst geht auch leme, bei den ständen um die dreizig rum. dort gibts sonntags guten fußball. nie die sachen allein liegen lassen, sonst sind sie weg. ruhigster strand ist praja vermelha in urca, am fuß des zuckerhuts. 800 meter strand in einer beschaulichen bucht. der geheimtip ist jedoch ein anderer: mit dem Bus 416 Richtung Nationalpark Tijuca. an der endhaltestelle aussteigen, 15 min weiter den berg hoch. wenn rechts ein kleiner tümpel kommt, dann rechts hoch und den pfad lang. nach 10 min gehts an lianen wieder runter. zu einem kleinen wasserfall. SENSATIONELL!!
sport:
fußball spielen und joggen am strand von ipanema. richtig geil ist auch eine runde laufen um die lagoa. 7,6 kilometer, die sich strecken und wirklich lohnen .... natürlich ein besuch im legendären maracana. rio hat vier erstligisten. vasco, fuluminese, flamengo und botafogo. die saison beginnt im mai und endet im dezember.

bier im freien:
der klassiker ist der sonnenuntergang links neben posto 7 in ipanema (die felsen von arpoador). oder spät abends nach lapa zu den steps. am besten dort ist mittwoch/donnerstag - am wochenende ist es sehr voll. bier (heineken) bekommt man für zwei euro an jeder bude, caipis (10 reais) auch. die sind in der regel very lecker und ziemlich strong!!

tanzen:
geht eigentlich überall. freitag/samstags an den lapabögen. oder sonstwo in der stadt. lasst die kameras zu hause, kreditkarten und handys sowieso. dann kommt ihr auch wieder froh nach hause ....
Hinter den Schlagzeilen - 'Aktivisten' mit Presseausweis
Und aus Plauen wird berichtet, dass mindestens vier Fotografen mit Presseschild beim Aufmarsch rechter Gruppen mitliefen. Fakt ist: es gibt am Rande solcher Veranstaltungen zunehmend Leute mit Presseausweis, die Portraitaufnahmen machen. Ob nun von AfD-Mitgliedern, die auf ihren Parteitag wollen oder von linken wie rechten Demonstranten, die ihr Grundrecht wahrnehmen. Diese Portraitbilder werden dann ins Netz gestellt. Dienen anderen wiederum als Arbeitsgrundlage. Staatlichen Ermittlern, die solche Portraitaufnahmen nur eingeschränkt machen dürfen. Oder sogenannten 'Recherchengruppen' der Szene, die eigene Nachforschungen anstellen. Und der Polizei bei ihren Ermittlungen - auch öffentlich - schon mal den Rang ablaufen.
Olympia 2016: Seltsame Massenabsagen im Tennis
02.08.2016
Vielleicht sollte das IOC nach Golf, bald auch Tennis vom Olympischen Programm streichen. Die Absagen - bisher - sind zahlreich. Allein bei den Herren sind neun der ersten zwanzig der ATP-Weltrangliste in Rio nicht dabei. Und: die Absagen klingen wenig glaubwürdig. Wieso sind plötzlich zahlreiche Top-Spieler verletzt? Tennis-Profis, die Tage zuvor noch fidel über die Courts der Welt sprinteten?? Ist eine (sichere) Olympia-Medaille - zum Beispiel für die Schweiz oder die USA - nichts mehr wert?! Oder ist es ein Problem, dass die Doping-Proben eingefroren und dann jahrelang mit neuen Analysemethoden untersucht werden können? Irgendwann wird man es wissen ....
Männer:
Roger Federer (3, Schweiz)
Stan Wawrinka (4, Schweiz)
Milos Raonic (7, Kanada)
Thomas Berdych (8, Tschechien)
Dominique Thiem (10, Österreich)
Richard Gasquet (15, Frankreich)
John Isner (17, USA)
Nick Kyrgios (18, Australien)
Bernhard Tomic (20, Australien)
Alexander Zverev (24, Deutschland)
Frauen:
Simona Halep (3, Rumänien)
Belinda Bencic (16, Schweiz)
Domninika Cibulkova (11, Slowakei)
Karolina Pliskova (17, Tschechien)
Jedermannrennen im Selbsttest: Rund um Eschborn/Frankfurt
Sonntag Morgen, acht Grad. Sonnig, mit 60 kmh Böen aus Richtung Nord. Auf einem Parkplatz an einem grossen Möbelhaus, heißt es Warten auf den Start. Vergessen ist die Pasta-'Party' vom Vorabend. Verkochte, gemacksneutrale Teigwaren - die rote Tomatensosse musste man zusammenkratzen. Käse, Gewürze? Fehlanzeige.

Jetzt aber hoffe ich, dass meine vordere Schaltung geht. Das ganze Rennen auf dem grossen Kettenblatt schaffe auch ich nicht. Zum Glück abseits noch einen Fahrradmechaniker eines Profiteams gefunden, der beruhigte und weiterhalf. "Das kann schon mal klemmen". Im Orgazentrum des Jedermannrennens vorher nur Kopfschütteln. "Mechaniker? Gibs hier nicht." Und dass obwohl es in der Ausschreibung eigentlich angekündigt war. Für 50 Euros kann man eigentlich mehr erwarten.

Es ist die Spitze des Inlineskaterrennens, das wohl kurz nach uns gestartet worden sein muß. Das ist jetzt wohl nicht der Ernst der Organisatoren?! Zwei Wettkämpfe in einem, die Unfallgefahr potenziert sich. Das hängt auch damit zusammen, dass einige Skater den Windschatten suchen, sich regelrecht an ein Hinterrad klemmen. Kurze Zeit später wirbeln dann - 200 Meter vor mir - ein paar Skater durch die Luft und wie zu einem Knäudel zusammen.
Mittlerweile sind wir raus aus Frankfurt, radeln dem Taunus entgegen. Zwischen Kilometer 25 und 35 geht es nur berghoch. Der Wind bläst kräftig ins Gesicht. Irgendwann frage ich einen, wie viele Anstiege es denn noch gibt. "Das ist der Vorletzte! Da kommt nur noch einer ...."
Ich bedanke mich artig und lasse ihn am Berg stehen. Die Woche Mallorca-Training hat sich hier schon bezahlt gemacht.
Und: meine Lieblings-Passage kommt erst noch. Sieben Kilometer Schußfahrt bis ins Ziel. Das mit Rückenwind, auf dem grossen Kettenblatt. Ein Traum!
Auf dem Parkplatz des Möbelhauses angekommen, gibt es dann die schönsten Medaillen meines bisherigen Lebens als Freizeitsportler. Dazu Müsliriegel, Bananen und Kuchen satt. Und Mineralwasser, dass endlich mal schmeckt. Leere Gartenstühle stehen auch rum, wenngleich sie lose angeschlossen sind. Perfet! Na, dann: bis zum nächsten Jahr! (01.05.2016)
Open Air Festivals 2016 - Ein Überblick
12./13.August
Pure & Crafted - Postbahnhof, Berlin
www.pureandcrafted.com
12./13./14.August
SonneMondSterne - Saalburg
http://www.sonnemondsterne.de/
(Paul Kalkbrenner, Sven Väth)
Highfield, Störmthaler See, Leipzig
http://www.highfield.de/
(Rammstein, Deichkind, Limp Bizkit, Bloc Party)
24./25./26./27. August
Chiemsee Summer - Übersee
http://www.chiemsee-summer.de/
(Sportfreunde Stller, Prinz Pi, Limp Bizkit, Fritz Kalkbrenner)
10./11.September
Lollapalooza - Berlin, Treptower Park
http://www.lollapaloozade.com/
(New Order, Radiohead, Kings of Lion, James Blake, Paul Kalkbrenner)
SonneMondSterne - Saalburg
http://www.sonnemondsterne.de/
(Paul Kalkbrenner, Sven Väth)
19./20./21.August
Highfield, Störmthaler See, Leipzig
http://www.highfield.de/
(Rammstein, Deichkind, Limp Bizkit, Bloc Party)
24./25./26./27. August
Chiemsee Summer - Übersee
http://www.chiemsee-summer.de/
(Sportfreunde Stller, Prinz Pi, Limp Bizkit, Steve Aoki, Fritz Kalkbrenner)
10./11.September
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